Eine globale Ausrichtung eröffnet jedoch nicht nur höhere Marktanteile und Gewinne, sondern steigert auch den Wettbewerbsdruck. Mit Aufnahme der Geschäftstätigkeit in neuen Regionen müssen Sie sich hinsichtlich des Preises und der Qualität lokalen und internationalen Wettbewerbern stellen. Die Anforderungen an Logistik und Lagermanagement können in entfernten Regionen komplexer werden. Außerdem müssen Sie die Vorschriften und Regulierungen des jeweiligen Marktes genau analysieren und einhalten.
Je nach Exportmarkt sind weiterhin sprachliche und kulturelle Barrieren zu beachten und möglicherweise fallen zusätzliche Zölle und Steuern an. Wenn lokale Fertigungsstätten eingerichtet werden, müssen diese in Ihr Kernunternehmen integriert werden.
Von der Globalisierung profitieren
Das alles klingt nach hochkomplexen Anforderungen, die jedoch kein Hindernis darstellen müssen. Durch Analyse der regionalen Vorschriften und Standards, die für Ihre Produkte gelten, können Sie die erforderlichen Anpassungen an Ihren Fertigungsprozessen vornehmen. Falls davon auch die Kosten für Rohstoffe – und damit Ihre Gewinne – betroffen sind, lassen sich auch Angebote und Prognosen entsprechend gestalten.
Wenn beispielsweise Bleche, die Sie in Ihrem heimischem Markt verwenden, nicht den auf dem neuen Markt gültigen Normen entsprechen, müssen Sie konforme Bleche beschaffen. Falls sich dies auf Ihre Kosten oder den Fertigungsprozess auswirkt, müssen Sie dies bei der Preisgestaltung für die Endprodukte berücksichtigen. Und natürlich müssen Sie die Lieferzeiten an Kunden in entfernteren Märkten neu berechnen.
Ein weiterer Erfolgsfaktor für Ihre globale Wachstumsstrategie ist der Einsatz der richtigen Technologie. Eine herstellerspezifische ERP-Lösung (Enterprise Resource Planning) unterstützt Sie bei der Erstellung fundierter Angebote durch Berechnung der Kosten für die marktspezifischen Rohstoffe. Sie profitieren von stets transparenten Liefer- und Nachfrageketten. Die Integration und unternehmensweite Bereitstellung von Daten vereinfacht zudem die Zusammenarbeit von verschiedenen regionalen Teams. Und schließlich sollte die Lösung auch verschiedene Sprachen unterstützen.
Ein ERP-System mit modernen Funktionen für den Finanzbereich vereinfacht auch die Compliance hinsichtlich Qualitäts- und weiterer Standards und berücksichtigt stets aktuell anfallende Steuern und Zölle. Sie können während der Produktion auf Produktabweichungen reagieren und Qualitätsprobleme rasch identifizieren und beheben.
Wenn Sie erfahren möchten, wie die digitale Transformation die Zukunft der MTO-Fertigung gestaltet, lesen Sie den nächsten Blogbeitrag dieser Serie.